"Zweifeln" - 30.11.18

Mögen diejenigen, die an sich zweifeln, einmal ganz tief in sich hineinschauen. Versuchen zu erkennen, was es ist, was sie denn immer wieder zweifeln lässt:

Sind es tatsächlich die eigenen „Mängel“- die Punkte, an denen Leistung nicht genügt?

Und wie lässt sich das definieren: „welche Leistung genügt“.

Und welcher Massstab zeigt an, was genügt?

So ist alles eine sehr vage Sache, nicht wahr, wenn wir dies von verschiedenen Seiten betrachten. Und es ist durchaus in diesem Betrachtungswinkel verständlich, dass der Grund wohl nicht im Können liegt. Oder eben im „nicht können“, im „tun“ oder eben im „nicht tun“.


Was bringt dich dazu, immer wieder an dir zu zweifeln? Also haben wir mittlerweile erkannt: es hat nicht mit Leistung zu tun.


Was vermagst du zu tun? Was liebst du zu tun? Was sind die Themen, die dich dazu bringen, Glück zu empfinden, währenddem du tust? Zufriedenheit auszustrahlen, währenddessen du bist. In diesem Moment gibt es keinen Selbstzweifel, nur einfach Frieden.

Wann immer du Frieden in dir empfindest, gibt es keinen Zweifel - das ist eine überaus wichtige Erkenntnis. Denn zweifeln hat immer mit Unfrieden zu tun, immer mit Kampf in irgendeiner Form auf irgendeiner Ebene. Und Kampf teilt, trennt, greift an, macht klein.

Also sei dir gewiss: jede Form von Zweifeln an dir selbst ist ein Angriff auf dich. Und wenn wir hier mit graben beginnen, finden wir die Wurzel des Übels: natürlich hat es mit Selbstliebe zu tun. Doch nicht immer kann eine Woge der Liebe dich von deinen Zweifeln befreien. Die wirkliche Ursache, die tiefe Ursache, ist das Empfinden von Schuld. Das Zweifeln daran, dass deine Existenz berechtigt ist und dass es so sein soll, dass du einfach glücklich sein darfst, dich gut fühlen darfst. Dass du Frieden in dir trägst.

Denn Frieden beinhaltet, auf allen Ebenen ja zu sagen - und loszulassen. Wenn aber eine Schuld, ein Mangel, Wirklichkeit ist, wär es ja aus menschlicher Sicht vermessen, diesen Frieden dennoch zu haben. Und so ist jeder Zweifel an dir selbst die verzweifelte Suche nach dem Funken Schuld, nach dem Fetzchen Mangel, das dich nicht einfach das sein lässt, was du bist und was dir nichts und niemand nehmen kann: lebendig, frei und in dir ruhend. Unabhängig von Urteilen, von Taten, und von Ergebnissen freigestellt.

Also geht es darum, wenn die Zweifel kommen, dich selbst an der Hand zu nehmen, dir zu sagen, dass die geistige Welt, dass der geistige Vater dich liebt, und es keinen Mangel gibt, keinen Fehler, der dir diese Liebe rauben könnte. Also heisst es „ja-sagen“ zu der Entdeckung, wie wundervoll du bist, wie gottgemacht, wie vollkommen. Und keine menschliche Betrachtungsweise kann daran etwas ändern! Es ist weggenommen vom Mensch-sein, verstehst du? Probiere aus - du wirst merken, wie der Friede in dein Herz kommt. Wenn dies geschieht weisst du - du hast am rechten Ort hingeschaut. Immer mal wieder während dem Tag, während dem Dasein, schenke dir den Gedanken: 

So wie ich bin, bin ich. Gut.

Bring dir immer wieder in Erinnerung, dass aus geistiger Sicht kein Mangel bestehen kann. Und du dir deshalb erlauben darfst, auf die geistige Sicht zu wechseln. 

Der Frieden ist in dir. 

Mit dieser Erkenntnis.