Zweifel - wie häufig hast du schon gezweifelt, hast dich selbst in’s Visier genommen. Oder dein Leben. Oder die Welt ganz allgemein.
Was geschieht, wenn du zweifelst? Zweifel ist ein „in-Frage-stellen“. Es geht bis in die tiefste Basis, es rüttelt an der Existenz dessen, was du anzweifelst. Wen es dein Weg ist, dein Vorwärts-gehen - dann nimmst du dir den Grund, um darauf zu stehen und weiter zu gehen.
Zweifel zerstört, bevor überhaupt klar ist, ob’s zerstört werden soll.
„Hinterfragen“ ist die Alternative dazu. Sie bringt dir etwas Distanz, um aus diesem neuen Blickwinkel noch einmal auf das Geschehen zu schauen. Dies geschieht, ohne dass es die Basis zerstört - so dass du dann eine Entscheidung fällen kannst, ob und wie es weitergehen soll.
Einen einzigen Zweifel gibt es, der dir dient: der Zweifel „ob sich wohl der Zweifel lohnt?“
Es geht nicht darum, blindlings drauflos zu stapfen, nur achtsam zu sein dabei, wie du mit dir umgehst, wie du mit deinem Leben verfährst. Wie du Haltung bewahrst und dementsprechend angehen kannst.
Der Zweifel teilt dich auf in „nicht können“ und „Unsicherheit“. Und dann das, was da noch übrig bleibt - soll dazu dienen, dass du dir eine Meinung bilden kannst.
Übe zu hinterfragen - hier ist nicht die Angst der rangehende Freund. Hier ist Vertrauen mit an Bord, und dennoch auch Innehalten und Horchen, was da ist. Ob’s so stimmig ist. Ob’s stärkt, oder ob zumindest etwas da ist, aus dem Stärke wachsen kann.
Der Zweifel selbst beschäftigt sich nicht mit dem eigentlichen Geschehen, viel mehr rüttelt er an dem Fundament, auf dem das Bauwerk stehen soll, das da entsteht oder entstanden ist.
Sei achtsam, in welcher Form du dir begegnest, ja?
Wie du mit dir redest.
Die Nuancen sind fein. Doch die Lebenskraft geht häufig nicht verloren in grossen, mächtigen Löchern. Vielmehr versickert sie stetig und fast unbemerkt in den kleinen Rissen deiner Seele.
Achtsamkeit hilft, das zu vermeiden.
So wähle den sanften Weg als den stabilen. Sei ehrlich mit dir, zu dir, und aus dir heraus dich selbst.