"Zwanglos leben"- 1.7.2022

In deinem Leben soll es darum gehen, dass dein „vorwärts schreiten“ möglich ist.

Nun, alles was du tust, was du dir selbst auferlegst, genauso wie dass du es dir auferlegen lässt - alles ist immer dahingehend motiviert, dass du an’s Ziel kommst.


Ganz egal welches Ziel du definiert hast, welchen Wunsch du anstrebst, was du als wichtig deklarierst: du hast verschiedene Möglichkeiten wie du diesbezüglich mit dir selbst und mit den anderen umgehst, damit du eben Schritt für Schritt näher dahin kommst, wo du sein sollst, wo du hingehörst, wo du gerne sein möchtest.


Du motivierst dich über deine Gedanken, du inspirierst sowohl dich, wie andere - um die Kraft zu finden, voran zu kommen. Solange dies immer mit der Schwingung von Freunde geschieht, so lange bleibt alles im System locker. Nicht dass du dauernd Purzelbäume schlagen musst oder immer vor Freude übersprudelnd voranschreitest. Es genügt schon ein Hauch, eine Brise Freude mit dabei. Denn sie ist Garant dafür, dass du nicht in Zwang verfällst. „Gezwungenermassen freiwillig“ so nennst du dies - manchmal mit Scherz. Das ist der Moment, in dem die Freude dem Druck weicht. Selbst wenn du’s noch Tun möchtest, selbst wenn du’s erreichen möchtest.


Ob dies etwas körperliches ist, eine Tätigkeit oder eine Einstellung: sobald Zwang mit dabei ist, beginnt sich das System zu blockieren. Das kann schleichend geschehen, so dass du es kaum merkst. Aber irgendwelche Anteile sind nicht mehr mit der Energie von „JA“ unterwegs.


Gut beobachten kannst du dies bei körperlichen Leistungen. Dann wenn Zwang kommt, verspannen deine Muskeln. Wenn du dich weiter zwingst, wird das, was dabei herauskommt, vielleicht eine grosse Anstrengung sein. Vielleicht gar eine neue Höchstleistung. Dein Körper aber wird ganz sicher gezeichnet sein und die Nachwirkungen davon trägst du eine Weile mit. Muskelverspannungen, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, bleierne Müdigkeit - was auch immer. Dies alles entsteht, weil du dich selbst gezwungen hast. Und dasselbe geschieht, wenn du jemand anders bezwingst. Oder wenn Zwang auf DICH ausgeübt wird.


So beginne Achtsamkeit zu entwickeln im Tun. Ob dies geistige Tätigkeit ist, körperliche, emotionale, soziale. Du kannst ganz viel laufen lassen. Doch prüfe ständig : ist da Zwang dabei?

Dann zeigt dir dies, dass du über deine Grenzen hinausgedrungen bist - über deine Möglichkeit hinaus.


Natürlich geht es im Leben ständig darum, über sich hinaus zu wachsen, aber nicht aus Zwang oder mit Zwang, sondern aus Bereitschaft und Möglichkeit. So dass es in das Neue hinaus fliessen darf, geschehen darf.

Das Leben kann nicht erzwungen werden. Du gewinnst ungeheure Lebensqualität, wenn es dir gelingt, deine Wahrnehmung diesbezüglich zu schulen.


Fordere dich, aber zwinge nicht. Fordere auch das Leben und teile anderen mit, was für dich wichtig ist. Aber auch da achte auf deine Haltung. Du kannst nichts erzwingen, von niemandem. Denn dann wird Blockade gebaut, anstatt Erweiterung ermöglicht.


Lote deine Grenzen aus. Fliesse über sie hinaus. Aber immer liebevoll, respektvoll. Immer so weit, wie es jetzt möglich ist.

Vermeide jeden Zwang, und du wirst erleben, dass auch das Leben dich zu nichts mehr zwingt.


Denn wie bei allem bist du auch hier die Ursache: du bist sie, du setzt sie, du strahlst sie aus.


Das Sanfte ist stetig.