Lass dich eingehen in die Kraft:
Das anzuerkennen, was du kannst, was du bist, ist Lobpreis für die Schöpfung!
Es ist die von dir gesetzte WICHTIGKEIT, die ausmacht, dass dein Leben lebenswert ist. Es sind nicht die Ereignisse, die dies Bewirken. Es ist das Erkennen deiner Schönheit. Deiner Vielfalt. Und schlussendlich deiner Lebendigkeit, die daraus entsteht.
Dich heraus zu fordern - das versucht das Leben, ja! Genauso wie du selbst. Genauso wie jeder neue Tag: er fordert dich heraus, deine Grenzen zu erleben. Manchmal auch über deine Grenzen hinaus zu gehen. Wozu?
Weisst du - du kannst dich nur aus dem Fenster lehnen - weit hinaus - wenn du dabei festen Halt hast. So ist alles, was dich auffordert, dich hinauszulehnen, dich hinauszubewegen, dazu da, dass du den Halt in dir verstärkst. DAS gibt dir Mitte. Das gibt dir Ruhe und das gibt die Kraft, nach dem Neuen, nach dem Anderen zu streben.
Wenn du dich zwingst, was geschieht dann? Dann verlierst du die Mitte. Weil du dich verschnürst in dem, was du bezwingen möchtest. Du raubst dir sämtliche Kraft, sämtliche Möglichkeit. Du bist dann nur noch etwas, das sich verbiegt, um zu bezwingen. Das hat nichts mehr mit dir selbst zu tun! Am Ende kannst du es sogar erreichen - und nicht mehr wissen, wer du bist. Wozu du es getan hast. Was es dir hätte bringen können.
Zwang schafft immer Verlust. Zwang fordert Opfer. Und es ist jedesmal ein Opfer aus deiner eigenen Tasche. Denn immer bezwingst du dich selbst.
Wenn du Zwang auf-setzt, oder wenn du Zwang benutzt, um zu manipulieren oder etwas zu erreichen - auch dann kostet es grosse Opfer. Und selbst wenn dir dies keine Rolle spielt, wird das Ergebnis, das dir bleibt - nicht glücklich machen. Weil die Anderen büssen mussten für den Zwang.
Nun - wie geht man an ohne Zwang? Immer geht es darum, Menschlichkeit zu säen: zuerst einmal in dir selbst, um sie dann weiter zu schenken.
Du kannst Menschlichkeit nur erleben, wenn du sie in dir trägst, nicht wahr? Alles nur kannst du erleben wenn du es in dir hast: Liebe, Freude, Glück, Verbundenheit, Engagement, Aufrichtigkeit.
Das Leben lässt sich nicht zwängen. Der Zwang schafft nur, dass du dich selbst dabei verletzt. Wenn die Dinge reif sind, werden sie geschehen. Das ist nicht kapitulieren - das Einzusehen - sondern es ist Anerkennen, wie es ist.
Befreie dich von dem Zwang, gegen das Leben angehen zu wollen - es sitzt eindeutig am längeren Hebel.
Schau genau ,was dich zwängt, um zu bezwingen. Schau genau, was dich zwängt, deinen Kopf durchzubringen.
Es kann nie der Puls des Lebens sein, immer nur die Vorstellung allein.
Das ist nicht Lebendigkeit.
Akzeptiere die Grenzen des Machbaren. Akzeptiere DEINE Grenzen. Und akzeptiere, dass „das Ersehnte“ eine Eigendynamik hat.
Alles kann sich verwirklichen. Alles ist da.
Aber Zwang dient nicht.
Er befreit nicht und er motiviert nicht.
Hoffnung schon.