Wahre Sicherheit entsteht durch Unabhängigkeit - 2.2.24

Beweise sind die Fähigkeiten des Willens, etwas erstrebenswert, „richtig“ zu machen. Sie erfordern einen Blick nach Aussen. Selbst wenn sie dienlich sind und dich stärken, entfernen sie dich dennoch von dir.


Damit du in deine Stärke kommst, in ihr weilst und durch sie lebst, musst du aus deinem Schatten treten. Aus der Unsicherheit, ob du richtig bist. Nur so kannst du deine Schritte steuern. Nur so siehst du, wohin du gehst.


Wer sagt denn, was richtig ist? Wer kann definieren, wie du sein sollst? Woher die Vorgabe, der es zu entsprechen gilt? Dies kann nur aus dem Aussen kommen. In dir existiert keine Definition und kein Vergleich. In dir bist du einzigartig.



Wahre Sicherheit entsteht durch Unabhängigkeit.



Hingegen die Unsicherheit, sie wohnt in dir. Das „dir nicht sicher sein“, es ist Antrieb zu Veränderung und Möglichkeit, herauszufinden, wie du dir sicher wirst.


Wenn nun an der Party deines Lebens diese beiden Gäste aufeinander treffen - das äussere Bild und die innere Unsicherheit - gerät der Spass ausser Kontrolle. Um dies zu verhindern, versuchst du grad von Anfang an, den Ansprüchen zu genügen und das Soll zu bringen.


Es ist dies, wie wenn du die Lampe beim Nachbarhaus entzünden möchtest, in dem du den Lichtschalter deiner eigenen Lampe betätigst - es kann nicht funktionieren.


Was bleibt also übrig, damit die Party kein Reinfall wird? Genau - kümmere dich um deine Unsicherheit. Und auch hier gilt: der Nachbar kann noch so oft seinen Lichtschalter betätigen, es wird nicht DEIN Licht bedienen: Niemand da draussen kann dir die Unsicherheit nehmen. Und niemand kann dir Sicherheit geben. Dies ist dein Bereich der Zuständigkeit.


Was kann dir denn schon geschehen, wenn du aus dem Rahmen fällst? Wenn du aus der Reihe tanzt? Wenn du nicht der Masse entsprichst?

Es kann nur geschehen, dass du dich findest, mehr nicht. Recht unspektakulär, und doch essentiell. Weil du die Birne bist, wegen der deine Lampe leuchtet. Denn selbst wenn du deinen Schalter betätigst - wenn die Birne fehlt, gibts trotzdem kein Licht.


Du hast keine Wahl - es ist die einzige Pflicht, die das Leben dir auferlegt: du bist da, um dich zu leben. Das kannst du seufzend tun, zweifelnd, selbst unsicher - das macht keinen Unterschied. Aber du musst es tun.


Wie schaffst du das?


Lebe im Innen und trage nach aussen, nicht umgekehrt.


Was hat für DICH heute Stimmigkeit? Was ist, was du HEUTE bist? Nicht weil es geschätzt wird, nicht weil es gesehen wird. Nicht weil es trendy ist, nicht weil es dir gefällt.


Was ist, was dir heute entspricht?

Du hast recht, dazu musst du bei dir sein - dich nicht im Aussen definieren.


Aus dir heraus dich finden. Lebe, probiere aus. Was fühlt sich stimmig an?

Wohlsein ist nicht der Gradmesser - wohl sein kommt erst mit der Sicherheit.

Aber Stimmigkeit, sie ist bei dir.


Zähle diese Woche jeden Tag, wie häufig du dich von aussen betrachtest, begutachtest, bewertest und siehst. Es macht keinen Unterschied ob *wohl* damit oder nicht.

Und zähle ebenfalls, wann immer du dich frei lebst. Führe Buch darüber.