Tun um zu wirken, oder wirken durch Tun - 24.2.23

Wenig erreichen mit viel Aufwand oder viel bewegen mit wenig Aufhebens - was wird angestrebt?

Wenn du im Aussen viel aufzeigen willst, wird dir zweifellos die erste Variante als die Passende vorkommen.

Es ist tatsächlich immer die Frage: worum geht es? Wo möchtest du die Zeichen setzen? Und weswegen?


Schau - alles Tun ist schlussendlich dazu da, dass du dir und deinen Mechanismen auf den Grund gehst. Sämtliches Beweisen, dass du jemand bist und dass dieser Jemand eine Wichtigkeit hat, ist nur dazu da, dass es dich vom Eigentlichen ablenkt. Du kannst locker dein ganzes Leben damit verbringen, dich zu inszenieren. Und es macht dabei nicht einmal einen Unterschied, ob du dich als Gutmensch oder Bösewicht malst.


Handeln ist in dieser Ebene der realen Welt das Werkzeug. Ohne zu handeln hinterlässt du keine Spuren. So kann schnell gemeint werden, dass dies jede Wichtigkeit verdient. Es gibt dir die Macht, dich in irgendeiner Weise, so oder so, zu zeichnen.


Und doch ist dies nichts anderes als die Fata Morgana im Flimmern deiner Angst: Die Angst, nicht zu genügen, steckt in der Tiefe deines Wesens. Und sie ist solcherlei gewaltig gross, dass du alles dafür tust, um ihr ja nicht begegnen zu müssen.


Aber wie besiegt man eine Angst? Eben so, dass man sich ihr stellt!


Hättest du sie nicht, wie könntest du doch befreit leben, was stimmig ist - nicht des Lobes wegen, nicht für Ruhm, auf nicht für Lohn oder Anerkennung.


Du bist nicht die Hitze oder das Feuer - du bist das Brennen.

Du bist nicht Tropfen oder See - du bist das Fliessen.

Du bist nicht Sonne oder Stern - du bist das Leuchten.


Und alles, was du tust, geschieht aus dem einen Grund: weil das, was du bist, nicht gefasst werden kann, du dich aber nur dem Fassbaren verbunden fühlst. So versuchst du, etwas zu konstruieren, das für DICH gehalten wird.


Deswegen meinst du, darf es dich ruhig viel kosten - Hauptsache, es erhält Beachtung.


Du hättest dies alles gar nicht nötig. Du sollst lediglich all diese Inszenierungen durchschauen, dich von ihnen lösen und dich auf das Kommen und Gehen einlassen. Das macht im Aussen nicht viel Aufhebens, im Innen aber ist es Quell’ des Lebens.


Das Handeln also wird immer das sein, an dem du messbar wirst. Aber wenn es Folge dessen wird, was du INNERLICH zu sein verspürst, wird es an Wichtigkeit verlieren, denn du musst dich dann nicht mehr inszenieren.

Dann wird es zeigen, wofür du lebst.

Weswegen du dich bewegst.

Was dich in deiner Mitte hält.


Wenn du nicht mehr Wirkung erzielen musst, kannst du einfach tun.