"Tabula rasa" - 10.12.21

Ein Feuerball geht um die Welt. Und mit ihm ein Raunen. Wäre es nicht so angstvoll, wäre es zum Staunen. Ausser Kontrolle das Geschehen.


Was gilt es zu tun, wie wird Feuer gelöscht?

Ein jeder soll den Brand in seinem eigenen Hause löschen. Das entschärft die Situation.

Du sehnst dich danach zurück, was einmal war. Und nicht mal, weil’s so kostbar war, sondern weil es so aussah, als ob es dir zustand.


Bereue nicht, was nicht mehr da - sei dankbar, dass es da war.

Und dann schau, was Neues kommt. Wenn viel Altes geht, entsteht viel neuer Raum. Wozu soll er dienen? Wofür soll er sein? Es ist nötig, dass du dir über solche Dinge Gedanken machst. Nicht darüber, was dir genommen werden kann. Nicht darüber, was du verloren hast oder verlieren könntest.


Es ist wichtig, dass du erkennst, worum es jetzt geht: wenn du dem Alten nachtrauerst, daran hängst - wird es dich mitnehmen. Denn verschwinden wird es eh.


Du bist Schöpfer dieser Zeit - dazu bist du da. Du sollst mitgestalten, wie es stattdessen werden wird.


Also lass los - was gehen soll, wird sowieso gehn.

Aber was kommen soll, das gilt es jetzt mit aller Kraft zu sehen!


Wofür soll dies alles dienen?

Es wäre schade, wenn es nur genutzt wird, um das eigene Ego zu profilieren. Dann wäre auch diese Runde umsonst. Doch die Menschen, die Seelen, die jetzt da sind - die, die jetzt kommen und die, die jetzt gehen - tun dies, weil sie alle die Möglichkeit sehen, grundlegend zu verändern.


DAS lass jetzt geschehen.


Tabula rasa - wenn schon, dann vollständig.