„Anders sehen“ ist die Kunst. DICH aus der Sichtweise deiner persönlichen Entwicklung zu erfassen: wo du dich schonst, wie du dich zurückhältst, wann du dich überstimmst, warum du dich zwingst.
Es ist möglich, dich vollständig zu verkennen. Da meinst du, du hättest dich schätzen gelernt und dementsprechend triffst du scheinbar Herzensentscheide für dich - und dabei sind es nur Inszenierungen deiner Persönlichkeit.
Du kannst dir gewiss sein: wann immer deine Persönlichkeit sich inszeniert, möchte sie etwas kaschieren oder überspielen. Immer steckt schlussendlich eine Angst dahinter - die Angst, verletzt zu werden. Die Angst, nicht zu genügen. Die Angst zu versagen oder zu enttäuschen.
So ist also der Lösungs-Satz: setze dich mit deinen Ängsten auseinander. Höre dir zu, wie du argumentierst und übe dich dabei, die Untertöne wahrzunehmen. Bleibe nicht auf der Logikebene haften, sondern schau in den Schmerz hinein, der verborgen werden möchte.
Dazu brauchst du nicht viel - nur einen liebevollen Blick, der ohne Urteil und ohne Wertung schaut.
Denn alle wertenden und urteilenden Gedanken sind nur die Wertungen und Urteile, denen du dich jemals ausgesetzt fühltest:
Wie du andern begegnest, ist genau so, wie du dir selbst begegnest. Und wie du dir selbst begegnest, so hast du Erfahren und beschlossen, dass diese Art zu Begegnen richtig sei.
Höre also zu. Und dann: beginne zu verändern!
Zuerst mal - entlarve deine wertenden Gedanken als beigezogenen Kritiker, Spielverderber und Miesepeter und schicke sie weg.
Räume auf, mach klar Schiff. Und dann definiere, was du sein willst