Immer geht es um die Frage: wer profitiert? Nicht umsonst ist die ganze Gesellschaft dem Profit zugeneigt.
Denn der Mensch schöpft, solange er sich als Persönlichkeit lebt, seine Motivation aus Profit. Nur wenn es ihm etwas Erstrebenswertes bringt, wird investiert. Und was als erstrebenswert gilt, das basiert auf Mögen und Nicht-Mögen und ist sehr individuell angesiedelt - wie eben Persönlichkeit so funktioniert.
Bleiben wir mit der Frage „wer profitiert“ im Aussen, dann wird schnell ersichtlich, wer wo was hineingeben mag. Doch im Aussen nährst du nur Persönlichkeit: entweder deine oder die eines andern, oder wenns gut kommt alle beide.
„Wer profitiert?“ Diese Frage nach innen nehmen - das bedingt, dass du dich zumindest soweit analysiert hast, damit du erkennst: da gibt es einen Teil von mir, der mich nach aussen zeigt - es ist die Persönlichkeit - und es gibt einen Teil, der diese Persönlichkeit beobachten kann.
Nur beobachten - ohne sie zu bewerten - denn bewerten tut’s der Kritiker, und der ist ebenfalls eine Stimme deiner Persönlichkeit.
Die Stimme von Innen, sie hat keine Wertung, und auch keinen Vergleich. Sie nimmt wahr - vom Beobachtenden bis hin zum absoluten Gewahrsein - die Intensität ist variabel.
Diese Stimme sieht keinen Profit. Aber sie kennt deinen inneren Schweinehund höchst persönlich. Sie ist per Du mit deinen Vorurteilen und kennt all deine Sorgen mit Namen. Dein Unterbewusstsein ist für sie ein offenes Buch.
Ihr vertrauen sich alle diese Teile an - weil von ihr keine Wertung folgt.
Es tönt einfach, aber du wirst staunen, wie schwierig es ist: beobachte dich, nimm dich wichtig. Aber bewerte es nicht - weder gut noch schlecht - Wert-Freiheit ist gefragt!