"Perlenschnur" - 25.8.23


Wie die Perlen einer Kette reihen sich die Ereignisse aneinander. Es gibt eine klare Abfolge, selbst wenn sie sich überschneiden.

So ist es mit allem auf dieser Erde - es gibt eine Abfolge. Da ist ein Kommen und Gehen - dieser Zustand ist gegeben. Was kommt, was geht - das ist wandelbar und nur selten bereit, gelenkt zu werden.

Dass aber alles in einer Abfolge geschieht, diesem darfst du dir gewiss sein.


Nun, so lerne also, dich in diesen Prozess der Wandlung und Veränderung hinein zu geben.

So viel Zeit und Kraft investierst du dafür, dies in irgendeiner Weise beeinflussen zu wollen. Dabei kannst du nicht abschätzen, was welchem Ereignis folgt. Und du weisst nicht, wie es verändert. Ebenfalls nicht, was davon betroffen sein wird. Und doch folgst du immer und immer wieder dem Irrtum, es entscheiden zu wollen.

Die Dinge kommen, genau so wie sie gehen. An den einen hängt dein Herz, darum schmerzt es so, sie ziehen zu lassen. Anderes lässt du gerne los und fühlst dich befreit.

Erkenne doch: das Gehen, es ist immer derselbe Prozess. Darin zeigt sich grosse Beständigkeit.


Das Leben, es möchte dich Gleichmut lehren!

Und Einsicht.

Auf dass du begreifst, wo du handeln kannst, und dies auch sollst. Und wo du die Hände in deinem Schoss faltest und geschehen lässt im Vertrauen, dass die nächste Perle folgt.


In diesem Geschehen kannst du unbewusst mit dabei sein. Dann ziehen die Ereignisse an dir vorbei und SIE bringen dein Empfinden zum Klingen. Wie wenn du ein Instrument bist, auf dem geklimpert wird.

Oder aber - und das gilt es anzustreben: DU LÄSST GESCHEHEN, ganz bewusst.

Nicht unterstützen - das ist für die Katz.

Nicht dagegen halten - das ist der Müh nicht wert.

Sondern den Akt des Nicht-tuns vollumfänglich bewusst tun, das ist die Lösung.


Ohne Willen ist es ein sich- hineingeben und nutzt die Kraft des Vertrauens.

Ohne Willen gibt es nichts, was dagegen wirken kann. Sowohl das Gesetz von Ursache und Wirkung wie auch das Gesetz der Resonanz werden nicht aktiviert. Hierin offenbart sich die Kraft des Schöpfers. Es ist Alchemie. Und gleichzeitig so erklärend leicht:

Wenn du aus dem menschlichen Wollen aussteigst und diese Attribute verschmähst, die dir die Menschlichkeit als Zoll anbietet, dann gehst du ein in die wahre Schöpferkraft. Es kostet dich das Persönliche, aber es schenkt dir alles  


Niemals dient jene deinem menschlichen Willen und deinem sehnsüchtigen Wollen. Immer aber tritt es in Kraft, wenn du dieses dich Trennende ausser acht lassen kannst.


Du siehst die Perlenschnur:

Die Ereignisse, sie folgen sich nur.

Du hast die Wahl, zu wollen und zu wünschen.

Oder es geschehen zu lassen, im tiefen Vertrauen.


Übe dich darin, dich zu trauen, der Folge des Kommen und Gehen’s zu vertrauen.


Es bleibt dir eh nichts anderes übrig. Das ist Tat-Sache, alles andere Einbildung.