"Gefühlsknüpferei" - 2.12.22

Situation und Geschehen werden verknüpft durch das eigene Empfinden. Verknüpft wird es durch das Gefühl.

Es scheint, als ob es um etwas geht, was dich direkt betrifft oder dich direkt ausmacht: du stellst selbst Verknüpfungen her, hängst daran - an dem, womit du dich gerne verbindest. Gleichzeitig bist du jedes mal davon eingenommen.

Der Knoten, der alles zusammenhält ist derselbe Knoten, an dem du dich aufknüpfst, so dass du hilflos an dem Geschehen hängst.


Löse die Verknüpfung, in dem du deine Gefühle aus deinem Innern heraus lenkst.


Du gehst so vieles sachlich an, versucht es sachlich zu erfassen und machst dir sachliche Gedanken dazu. Verstrickst dich dabei aber hoffnungslos in tiefen verwirrenden Gefühlen und bindest dich in der Situation fest. Dabei versuchst du durch Sachlichkeit, eine Lösung zu finden - führst dich aber nicht auf den Weg der Klarheit, sondern geradewegs ins Getümmel.


Versuch sachlich zuerkennen, was du brauchst.

Versuch sachlich herauszufiltern, worum es für dich geht.

Da braucht’s Sachlichkeit, da dient dir der Verstand.


Den Weg, die Lösung, jedoch findest du dann nur über das Herz:

worum es geht, dass du es tust oder lässt - das kann dir niemand sagen - kein Buch, kein Therapeut, kein Lehrer.

Immer kannst du nur Systeme erfassen, nach denen ANDERE Entscheide fällen. Du aber wirst in deinem Leben mit DEINEN Themen direkt konfrontiert - DAMIT sollst du dich befassen.


Verknüpf dich mit dir, nicht mit dem Geschehen - so kannst du unabhängig aus jeder Situation weiter gehen. Auch wenn es schmerzt. Auch wenn es traurig ist, bist du doch ganz - und deswegen in der Lage, weiter zu machen.