"Freiheit" - 26.9.20

Die Wirren des Lebens sollen dich nicht beeindrucken.

Allesamt sind sie dazu da, um dich herauszufordern. Jedoch nicht um dich von dir selbst wegzuführen. Jede Chance, jedes Geschehen, soll eine Möglichkeit sein, immer noch mehr bei dir anzukommen, immer noch mehr dich selbst zu leben.

Du hast immer zwei Möglichkeiten, denke daran: du kannst die Dinge betrachten nach dem äusseren Leben - dann wägst du sie ab, dann teilst du sie ein nach „zubringlich“ oder „verhinderlich“ sein. 

Doch du kannst sie auch ganz anders sehen: wenn du in dir selbst zentriert bist, wenn du bei dir selbst zu Hause bist, und von hier aus die Dinge betrachtest, dann darfst du erkennen, dass alles dazu da ist, um dich noch mehr in deiner eigenen Entwicklung vorwärts zu bringen.

Nicht um Dingen zu entsprechen. Nicht um dem Raster zu genügen, den du im Aussen auferlegt findest von dir, von andern, vom System - denk, von wem du willst. Immer ist es die Entscheidung zwischen diesen beiden Betrachtungsweisen. Sie definieren, was möglich ist. Sie definieren, was du bist. Sie definieren, wohin es dich bringen wird. Deine Freiheit erkennen!

Natürlich ist es wunderschön und jedem Menschen zu wünschen, dass er in seiner Freiheit tun und lassen kann, wie es ihm behagt. Dass nichts da ist, was von Aussen auf-diktiert wird und die Freiheit nimmt. Jedoch ist dies alles nur die eine Betrachtungsweise. Denn selbst in der grössten Freiheit kannst du unfrei sein. Selbst wenn du wählen darfst, kann dies ein Zwang werden. Und auch wenn du in nichts eingeschränkt wirst von Aussen, sind doch deine Limitierungen da, die du mit dir trägst.

Also rat ich dir die andere Betrachtungsweise zu üben. Denn alles ist immer nur eine Frage des Trainings. Und nur weil du über lange Zeit hinweg es so gedacht hast, so empfunden hast und es so gesehen hast, dass das Äussere dein Leben bestimmt, ist auch dies nichts anderes als Interpretation.

Was brauchst du, um deine Freiheit wirklich zu leben - weisst du: in deinem Innern dich frei zu geben? Weggelöst von Ängsten, von Zwängen deine Kraft frei legen, sie frei geben - Dahingehend das sein, was in dir schlummert.

Es kann durchaus bedeuten, dass du über deine Grenzen hinaus gehen musst, um diese Freiheit zu entdecken: Was sind deine Grenzen? Sind es Definitionen? Sind es Verordnungen? Sind es Umstände? Was hat dazu geführt, dass dein Denken diese Grenzen beinhaltet? Es geht nicht darum, über Klippen zu springen. Es geht nicht darum, das Leben zu riskieren. Es geht vielmehr darum, es überhaupt erst mal zu leben.

Welchen Gesetzmässigkeiten folgst Du? Du hast alles, was du brauchst, mit dabei, um dein Innerstes entwickeln zu können. Es ist dein Recht, und - verzeih - es ist sogar deine Pflicht. Es ist die Aufgabe dieser Zeit, frei zu werden - endlich aus Abhängigkeiten erlöst.

So viel Komfort, so viel Sicherheit, so viel Norm, so viel Unnachgiebigkeit, so viel Funktionieren: so viel festgelegt.

Weisst du - es ist ein Unterschied, wenn du Dinge entscheidest, sie immer wieder neu entscheidest, und aus freien Stücken immer wieder zur selben Entscheidung gelangst. Oder aber wenn du dich einmal entscheidest und von dir verlangst, dass dies entschieden bleibt.

Das Recht zu „sein“ geht verloren in festgefahrenen Bestimmungen.

Wo grenzt du dich ein und wo läufst du gegen die Wand? Geht’s tatsächlich darum, diese Kraft aufzuwenden?

Was gilt es zu verändern?  

Und welches Umdenken, welches Umlenken fördert DEINE Entwicklung?


Denn wenn DU dich entwickelst, entwickelt sich die Welt.