Wieviel gibst du dafür, dass andere eine gute Meinung von dir haben? Wie schön es doch auch ist, Bestätigung zu erhalten aus den Mündern derer, die dir auf den verschiedenen Wegen des Lebens begegnen: Anerkennung tut gut! Und immer auch ist sie für dich Beweis, dass du’s schon richtig gemacht hast, du auf dem richtigen Weg bist, man dich so annimmt, wie du bist - dass du eben annehmbar bist. Das entlastet ungemein, nicht wahr? Manchmal gar beflügelt es und lässt dich Mut schöpfen, neue Schritte zu wagen - darauf hoffend, dass wiederum Bestätigung folgt, Anerkennung - zumindest kein Tadel oder keine Kritik, die dich bis ins Innerste erschüttert.
All dies hat, wenn wir genau hinschauen, nur mit der Liebe zu dir selbst zu tun, ist dir das bewusst?
Wenn du im Zweifel darüber bist, der Liebe wert zu sein, dann hilft dir fremde Anerkennung, es selbst anzuerkennen. Nun - sei dir bewusst: es spielt absolut und überhaupt keine Rolle, was andere über dich denken, wenn du selbst so über dich denkst, wie du hoffst, dass es die anderen täten. Wenn du dir selbst so sicher bist, wie du Sicherheit schöpfen könntest aus den Worten der Anderen.
Was andere über dich denken bedarf der völligen Gleichgültigkeit - und ich meine dies im Sinne des Wortes: es hat alles die gleiche Gültigkeit. Es ist alles in derselben Wichtigkeit anzunehmen: und zwar in der Wichtigkeit, die sich für dich neutral anfühlt.
Weil es nicht darum gehen soll im Leben, dass du dich danach ausrichtest, dein Leben danach lebst und deine Fähigkeiten dahingehend pflegst, wie’s den Rückmeldungen der Anderen entsprechend pässlich wäre.
Das ist nicht die Aufgabe des Lebens, und nicht deine - so lebst du vergebens.
Deinem inneren Ruf folgen und tun, weil es sich für dich richtig anfühlt. Weil du siehst und spürst und erlebst, dass es, weil du es tust, eine Erfüllung in sich trägt. Eine Erfüllung, die schlussendlich dich nährt und daraus heraus auch die Andern.