"Einen Hype machen" - 6.5.22

Einen solch grossen Hype würd’ ich nicht darum machen - um das, was herausfordert. Um das, was du dir dabei denkst, was es in deinem Leben bewirkt und wie es dein Leben verändert.

Denn der Hype entsteht nur, weil du ihn machst.


Die Dinge, die da sind, werden zu dem, wie du sie siehst, weil du sie so siehst.

Grundsätzlich ist alles einfach, was es ist.

Das Leben ist, was es ist: das Geschehen. Und niemals kannst du aus deiner Warte heraus erkennen, was genau da vor sich geht.


Es ist, wie wenn du durch den Wald gehst und zwischen den Bäumen etwas erspähst: es bewegt sich, es sieht struppig aus, und sogleich trifft dich die Angst, weil du dir sicher bist, es ist ein Wildschwein, das da deinen Weg gleich kreuzt. Dabei ist’s einfach etwas, was sich im Wind bewegt: ein Tuch, flatternd, flauschig gar.


Du kannst nicht erkennen, was das ist, was du siehst.

Du kannst nur ganz deutlich wahrnehmen, was es mit dir macht, wenn es das wäre, was du denkst. Einfach aus deiner eigenen Position heraus, wohlverstanden. Aus dem, was du mit dir trägst. Aus dem, was das Vergangene schon mit dir angestellt hat.


Doch du begegnest nie der Vergangenheit: sie liegt ja bereits hinter dir. Also gib auch du dein Bestes, damit du nicht dauernd dem begegnest, was du schon durchlebt hast.


Sei achtsam, mit dir selbst. Nicht, weil du der Mittelpunkt der Welt bist. Nicht mal, weil du das Wichtigste in deinem Leben sein sollst.  

Sondern weil DU die Möglichkeit bist, die wahrnehmen kann, was DICH bewegt. Nicht dass dies dann auch so ist, oder dies das Wichtige ist - dennoch bewegt es dich.


Du lernst bei jedem Schritt in deinem Leben etwas über DICH. Das ist dir von Gott gegeben. Damit du loslassen kannst, was dich einengt. Anpassen kannst, was dich drückt. Werden kannst, was du in dir trägst.

Darum geht es, Stück für Stück.


Mit nichts kannst du das Geschehen im Aussen sehen kommen. Es kann von einem Augenblick zum Andern alles anders sein. Was hat es dir dann genützt, so viel Zeit in das hinein zu investieren, was du denkst, dass es sein könnte? Und dass du dich darin festmachst, wie du es siehst?

Grundsätzlich hast du keine Ahnung - und das ist wohl das grösste Geschenk - jedoch nur, wenn du das erkennen kannst.


Was also die nächsten Tage daherkommt: betrachte es parteilos, begegne ihm aufmerksam, und nimm wahr, was in dir anklingt: ist es das, was dich klärt, unterstützt, reifen und wachsen lässt? Dann verstärke es.

Alles andere breche auf.


Du hast EIN Leben, genau für diese Themen.

Und du darfst jeden Tag, jede Stunde genau dazu nutzen - denn DAFÜR bist du da.