Möchtest du dich zu etwas machen oder möchtest du zu dir werden?
Das eine kannst du im Aussen, das andere nur im Innen erleben.
Du kannst dich dem Aussen stellen und dennoch ganz in dir selbst blühend sein, in dem du darauf achtest, dass du nichts von dir verschenkst, nichts von dir unterdrückst - zu allererst dich als Ganzes annimmst: mit vermeintlichen Fehlern, mit vermeintlichen Mängeln, mit Stärken - mit all’ dem Segen, den du bist.
Erst wenn du dich angenommen hast - auch mit dem, was dich nicht stolz macht - erst dann kannst du auch auf DIESEM Boden wachsen. Wenn du ihn verschleierst, versteckst, zu etwas anderem machst: wie soll er genutzt werden können als Fläche zum Werden?!
Genau das ist die Krux - wenn du dich im Aussen zu etwas machst, dann hast du ein Bild, eine Vorstellung und wirst zeitlebens dementsprechend handeln, empfinden, sehen und finden, was diesem Bild dient. Das kann wundervoll sein, es kann die Welt bereichern - und doch vollumfänglich weitestens von dir selbst entfernt sein.
Dich selbst kannst du halt eben nur mit dir entdecken.
Und annehmen heisst nicht, die Hände in den Schoss legen. Annehmen heisst, sich dem stellen, was JETZT ist.
So führe keinen Krieg mehr gegen dich, sondern sieh, was da ist.
Dann kommst du in die Lage, dass du autonom handeln kannst. Und dadurch erst wird es möglich, dass Veränderung geschieht und dass das, was du bist, immer mehr zu dem wird, was du sein kannst: in seiner vollkommen befreiten, befähigten, beschenkenden Art.
Nicht mehr reaktiv unterwegs sein.
Finde dich in dir selbst.
Lebe dich, und du kannst gar nicht anders als es auch im Aussen so zu tun, so zu sein, dafür Hinstehen. Und HINSTEHEN, das ist, was gefragt ist. Nicht für eine Meinung, nicht für ein Land, noch nicht mal für den Frieden. Hinstehen für die Fähigkeit, Mensch zu sein: dies beinhaltet alles andere. Wenn du authentisch bist: wenn du dich vollumfassend BIST, mit allem, was du bist. Wenn du nichts mehr maucheln musst - dann hast du eine Kraft in deinem Mensch-sein, die fliesst in jede Begegnung hinein, sie fliesst in dein ganzes Tun - denn sie ist dein ganzes Sein!
Dann musst du nichts mehr aus dir machen, dann bist du dich ganz geworden.
Und wirst jeden Tag noch mehr, was du bist - was du WIRKLICH bist.
Du entfaltest alles, stetig, Stück für Stück, und machst etwas Befähigendes daraus.
Denn DAS ist, was deine wahre Natur ist.