Dich durchschauen lernen - 29.9.23


Bedürfnisse zeigen auf, was du brauchst. Sie wahrzunehmen gehört zu einer gesunden Selbstfürsorge. Doch was sind wirkliche Bedürfnisse, für deren Erfüllung du dich hinstellen sollst, und welches sind Kompensationen?

Brauchst du das eine, weil du das andere nicht wagst? Dann ist es nicht zu deinem Dienste, wenn du ihm nachgehst. Denn damit bietest du dir nur Gelegenheit, dich deinen Themen nicht wirklich zu stellen.


Echte Bedürfnisse sichern dir in deinem Körper die Existenz. Alles, was darüber hinaus geht, kann wohl Bedürfnis sein, ist aber damit auch gleichzeitig Deckmantel für all die Unzulänglichkeiten deiner selbst. Nicht etwa aus der Realität begründet, sondern aus deinen Mustern, Ängsten und Sorgen zusammen gebraut.


Frei in deinem Wesen sein, das gelingt dir, sobald du dich an deine eigenen Fersen heftest. Dich beobachtest. Keine einzige Entschuldigung gelten lässt, warum du dies oder jenes so hast tun müssen. Glaube dir den Schwindel nicht mehr, dass es nicht anders möglich war: hinter all diesen Begründungen steht etwas, was du von dir nicht sehen willst. 

Es geht nicht darum, alles tun zu können. Und auch nicht, dich zu verurteilen für das, was sich hinter deinem Verhalten verbirgt. Nur eben es als LÖSUNG erkennen! Denn da liegt verborgen, was dich quält. Was du zu verstecken suchst aus Angst, es könnte bestätigt werden.

Wenn du erst einmal begreifst, dass du sein darfst, wie du bist und damit vollends genügst, dann kannst du beginnen hinzuschauen. Dann ist das Leben spannend. Und du erkennst dich wundervoll.

Erkennen ist der erste Schritt der Veränderung.
Dich darin üben, anders anzugehen der zweite.
Dir Geduld schenken und beständig dran bleiben der dritte. 

Sieh mal - nur drei Schritte trennen dich von der Freiheit!

Es ist die Entscheidung, wie jemand sein will, die macht, wie jemand sein wird.