Jedes Nahrungsmittel wirkt auf dich, das weisst du. Vielleicht kennst du gar den Kaloriengehalt, die Vitamine und für wie gesund es propagiert wird. Doch Nahrung kann viel mehr als das: sie wirkt stetig auf dein Energiesystem. Nahrung kann dich satt machen, sie macht dich aber auch aktiv, fit, träge, müde, melancholisch, optimistisch und vieles mehr.
Nun erinnern wir uns wieder an das Unterbewusstsein, das pausenlos dafür sorgen möchte, dass du stabil bist. So ist es ganz automatisch auch zuständig für die Impulse, die unbewusst auslösen, was du zu essen wählst.
Wenn dein Leben hektisch ist, wirst du häufig dem Impuls in dir nachgehen, etwas zu wählen, was dich träge macht. Wenn du Trost brauchst, wählst du gerne süsse Dinge. Wenn Wut in dir ist, kühlst du das System entweder ab oder feuerst ein, damit die Wut nach aussen kann. Wenn es dir zu viel ist, brauchst du, was dich abstumpft.
Und immer ist es die vorherrschende Situation, die befriedet wird. So kann es sein, dass deine Nahrungswahl dich träge macht, obwohl du dich schon träge fühlst - aber das Vorherrschende ist der Stress, die Unruhe, das Überfordernde. Und so isst du dich in ein Burnout hinein.
Dies geschieht unbewusst.
Doch was meinst du, wie es erst wird, wenn du damit bewusst agierst!
Das alles hat nichts mehr mit Kalorien zählen zu tun - es geht bei Nahrung nicht um den Brennwert, sondern darum, dass du in deiner Mitte bist oder da wieder hinkommst. Wenn dies gelingt, wird Nahrung verdaut und ausgewertet und nicht mehr gebunkert und in Grossmengen verzehrt.
Schlussendlich geht es im menschlichen System immer noch, wie vor tausenden von Jahren schon, darum, dass der Ausgleich geschieht und dieser Zweck erfüllt wird.
So schau, was in deinem System vorherrscht, und begegnen dem zuerst. Immer wird es eine Art von Stress sein, die dein Unterbewusstsein irre führt. Wenn du aus dem Stress heraus kommst, wählst du anders zu essen.
Glaube mir: Stress lässt sich nicht wegessen. Nur vermeiden.
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