"Deine Verantwortung"- 14.1.22

Einmal mehr gilt es in die Ruhe zu finden. Dir bewusst zu machen: welches sind die Antriebe, die dir von Aussen aufgedrückt werden, auf dass du funktionierst? Welche Knöpfe werden betätigt, auf dass deine Ängste dich mobilisieren? Welche Knöpfe werden betätigt, auf dass du stillschweigend akzeptierst oder rebellierst?


Und dann überlege dir: möchtest du wirklich einfach da sein, dass du reagierst, dass du benutzt werden kannst nach Schema F oder E und du ganz dem Gusto der Zeit entsprechend dein Menu wählst? Bist du so zufrieden: mit so wenig Eigeninitiative?


Oder möchtest du lieber ganz dir selbst entsprechen - was dann aber wieder bedeutet, dass Du dich loslösen musst von den reaktiven Mustern, von dem an-all-diese-Knöpfe-angeschlossen- sein und ihnen entsprechend reagieren.

Es braucht dann den Aufwand, dass du jeden einzelnen Knopf für dich selbst registrierst, ihn für dich selbst ausformulierst, definierst. Und dass du dafür sorgst, dass niemand dein Schaltpult benutzen darf - ausser du selbst. Nur was DU für Reaktionen möchtest - das gilt es anzustreben. Nur diese Dinge gilt es geschehen zu lassen.


Es bedingt ganz schön viel Selbstverantwortung. Es gibt keinen Augenblick mehr, an dem du dann einfach geschehen lassen kannst in deinen Gefühlen und in deinem Denken.


Sag nicht, dass es nicht möglich ist - es ist nur neu. Und du wurdest bist anhin daraufhin konditioniert, dass du dies eben nicht tust, sondern zur Verfügung stehst. Deine Funktionen frei zugänglich hältst, auf dass wacker von Aussen gezerrt, gedreht, gedrückt werden kann.


Du bist die Fähigkeit zu empfinden - ja! Jederzeit.

DAS ist was du bist - nicht, was du empfindest. Und schon gar nicht, woher es kommt, dass du so empfindest.


Was in dir die Gefühle hervorruft, sind viele verschiedene äusserst komplizierte Vorgänge aus Chemie, aus Interaktion, aus Verknüpfung - und doch ist es deine Werkstatt, die da reagiert, und in der irgendetwas aktiviert wird.


Trete in die Verantwortung.

Es ist nicht mal so streng, dies zu tun:

Entscheide dich für ein Grundgefühl. Und dann pflege es in dir. Tu, lies, höre all das, was dieses Grundgefühl verstärkt, und meide im Gegenzug alles, was dir dieses Gefühl wieder rauben könnte.


Wenn wir ganz ehrlich sind, bist du dir dies schuldig - weil du die Verantwortung trägst. Und du wirst ernten dementsprechend: denn dein Körper beginnt die Schwingung deines Fühlens aufzunehmen, umzusetzen. Und er bringt dir mehr davon.


Alle Kräfte der gesamten Natur sind dazu ausgelegt, dich in deinem Empfinden zu unterstützen.


Also wähle klug und lass dich nicht wie ein Saiteninstrument zupfen und zwicken - töne selbst.