Das Selbst ist unbeschreiblich - 14.6.24

Wie beschreibst du dich? Was macht dich aus? Worin besteht deine Einzigartigkeit?

Alles Definitionen, denen du nach deiner Erfahren entsprichst: wie du dich erfasst, diese Fassung gibst du dir.

So machst du dich selbst, aus deiner eigenen Definition.

Nur - das ist nicht dein Selbst!


Wenn du dich mit nichts erfasst - DANN bist du dein Selbst. DAS gilt es zu Erkennen: was wirklich ist, und was nur Schein - selbst wenn du es für richtig hältst.  

Der Verstand hat in sich keine Ankerung an Wahrheit - jene Wahrheit, die der Verstand definiert, entsteht aus der Definition selbst. Deshalb gibt es viele Wahrheiten, tausend Sichtweisen und unzählige Varianten von richtig und falsch.

Darum braucht die Gesellschaft Moral und Ethik - weil in der ganzen Vielzahl von Ausrichtungen das Grundlegende verloren geht.


Der Verstand macht seine Ausrichtung am Aussen fest: was erstrebenswert, korrekt, dienlich und unterstützend ist, um die gefassten Richtigkeiten umsetzen und leben zu können, wird als Halterung definiert - hier wird das Boot festgemacht. Dass es unzählig viele Halterungen gibt, bleibt dabei ausser acht. Deine ist aus deiner Sicht die Richtige. Dass dies nicht allen so entspricht - das sorgt für Ärger, Wut und Zwist.

Wenn die Sichtweise darüber bestimmt, was richtig und was falsch ist, ist das Ergebnis Ungerechtigkeit. Weil Sichtweise Ausdruck der Individualität ist und nicht der EINEN Wahrheit entspricht, sondern nur der eigenen.  


In der EINEN Wahrheit gibt es nur Erkennen, Erleben und Sein. Hier gibt es keine Manipulation, keinen Zwang, kein mehr oder weniger. Das Selbst ist in sich ganz. Es muss sich nichts erkämpfen, nichts beweisen, nicht dieses oder jenes sein.


So lebe dein Selbst. Sei es, atme es ein und ausatmend tauch hinein. Es erfüllt dich ganz.

Da wird kein Gedanke mehr sein.