Das eine ist, was du erlebst hast. Das andere ist, was du bist.
Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun, ausser du beziehst dich selbst darauf:
Wenn du dir dein Sein erklärst durch die Ereignisse, die du erlebst hast und was du daraus gelernt hast, so bist du tatsächlich nicht mehr als das Sammelsurium von Erfahrung, das auf diesem Lebensweg zusammengefunden hat.
Dabei geht es im Leben immer nur um das eine:
Was möchtest du sein? Wie möchtest du sein?
Verschlossen oder offen - wie soll dein Sein werden?
Immer hat du genau diese Entscheidungsmöglichkeit.
Daraus erschliesst sich der ganze Rest - je nach Situation wählst du dann das entsprechende Gefühl und das damit einhergehende Verhalten.
Möchtest du, dass dieses Leben mit all seinen Themen und Herausforderungen dir behilflich ist, dich zu öffnen?
Oder nimmst du alles als so bedrohlich, dass es dazu führen soll, dass du dich verschliesst?
Das ist mal die Grundüberlegung.
In jeder einzelnen Situation sollst du dich dies fragen: wohin will ich mich bewegen - öffnen oder verschliessen?
Das gibt die Ausrichtung für dein Handeln und dein Fühlen. Es gibt vor, wie du über das Geschehen denkst.
Fang also an, nicht mehr den einzelnen Situationen zu begegnen, sondern sie ausnahmslos für dein Bestreben zu nutzen. Begreife: es geht nicht darum, den Situationen entsprechend dich zu öffnen oder zu verschliessen. Sondern die Situation nutzen für deine grundsätzliche Entwicklung hin zu einem offenen oder verschlossenen Menschen!
Wenn du dir nicht bewusst bist, wohin du dich entwickeln möchtest, so wird es mal so und mal so geschehen. Und ganz offen gesagt, führt dies eher dazu, dass du dich im Kreise drehst als dass du fortschreitend unterwegs sein wirst.
Es braucht also die innere Ausrichtung - du kannst sie gerne auch Sinn nennen: die Entwicklung, die Veränderung, für die es Sinn macht, hier zu sein und dies hier zu erleben.
Wenn du beispielsweise die Ausrichtung gewählt hast, dass du in diesem Leben Gelassenheit entwickeln möchtest, dann wird dir ausnahmslos jedes Erlebnis Gelegenheit eben genau dazu geben, Gelassenheit zu entwickeln. Wenn es Fröhlichkeit ist, was du anstrebst, dann werden alle Erlebnisse dazu dienen.
Du alleine entscheidest, was du aus den Lektionen machst und lernst.
In jedem Leben lässt sich jede Art von Entwicklung ansteuern und lernen.
So kannst du also auch aus jeder Situation lernen, dass das Leben verwirrend und ungerecht ist. Genauso wie du jederzeit die Fähigkeit zu lieben und fröhlich zu sein lernen kannst.
Das Leben ist also ein Selbst-Lern-Kurs.
Schade nur, wenn dir dies niemand sagt und du die ganze Zeit wartest und dich fragst, was das denn alles soll…
Was also möchtest du lernen?
Wofür lohnt es sich, dich hinein zu geben, zu üben und damit vorwärts zu gehen?
DAS ist das Ziel des Lebens! Hier liegt die Absicht.
Und das ist schlussendlich auch, was du nie mehr hergeben musst.
Das ist echte Kapitalanlage. Denn dies macht dich schlussendlich unermesslich reich - denn es ist zu hoffen, dass du etwas anzustreben wählst, was du gerne bist.