"Auf den eigenen Teller schauen" - 4.8.22

„Mehr auf den eigenen Teller schauen“ ist tatsächlich in dieser Zeit ein guter Rat.

Die Art und Weise, WIE man auf den Teller schaut, ist das Entscheidende.


Schaust du hin im Vergleich, ob’s zu wenig drauf hat? Andere mehr bekommen haben? Schaust du hin, um das zu suchen, was fehlt? Das zu vermissen, was nicht da ist? Schaust du hin, um dich in dem, wie du dich fühlst zu bestätigen?

Oder schaust du hin, um zu entdecken, weswegen du so fühlst? Was es dir aufzeigt, was du an dir verändern kannst, auf dass es dir wohl ist mit dem, was in deinem Teller ist?


Dich um deine Dinge kümmern - aber nicht aus dem Antrieb um sie zu horten, sondern um deine eigenen Hintertüren und Fallgruben zu erkennen und sie zu verändern, so dass es dir wohler wird.


Und denke nicht: ich beginne Morgen damit.

Denn du hast keine Ahnung, was morgen auf dich wartet.

Es gilt, jeden Augenblick zu nutzen - dazu ist das Leben da. Wär’s zum Warten, wärst du ’ne Parkuhr geworden.


Du aber kannst dich bewegen: nach vorn, zurück.

Dein Körper zeigt dir auf, wo du stehst - im Sinne des Wortes.

Er zeigt dir auf, wie beweglich du bist.


Du brauchst du nicht mal mehr einen Spiegel - du spiegelst ich dauernd.

Trau dich, hin zu schauen.

Trau dich, dich zu mögen.

Trau dich zu erkennen, was in dir steckt.

Und trau dich, dich dahingehend zu bewegen.

Los: trau dich!